ja, reisen

Von Apulien bis Paris: Das kurze Gleichnis von Giuseppe De Nittis (1846-1884) ist voller Erfolge und Anerkennungen. Eine große monografische Ausstellung im Palazzo Reale, kuratiert von Fernando Mazzocca und Paola Zatti, fasst die Phasen seiner Reise mit 90 Werken, darunter Ölgemälden und Pastellen, aus italienischen und internationalen Sammlungen zusammen. Darunter zwei wichtige Kerne aus dem GAM von Mailand und der Pinakothek von Barletta, der Heimatstadt des Autors, der nach der großen Ausstellung 2005 in der Mazzotta-Stiftung, kuratiert von Renato Miracco, in die lombardische Hauptstadt zurückkehrt. Nachdem er seine Ausbildung an der „Harzschule“ in Portici abgeschlossen hatte, kam der talentierte Maler im Alter von nur 21 Jahren in die französische Hauptstadt und kam mit dem künstlerischen Umfeld sowie mit Degas, Caillebotte und Manet in Kontakt. Aufgrund des Deutsch-Französischen Krieges nach Italien zurückgekehrt, hält er sich in Neapel auf, wo er den Ausbruch des Vesuvs in einer Folge kleiner, fast filmischer Gemälde malt. Nach seiner Rückkehr nach Paris stellte er genau diese Werke 1874 in der ersten Impressionistenausstellung in Nadars Atelier und anschließend in verschiedenen offiziellen Ausstellungen aus. Auf seinen Leinwänden wechselt er zwischen Landschaften und Lebensszenen (im Foto: Amazone im Bois de Boulogne) und städtischen Einblicken, die er „en plein air“ in einem mobilen Atelier in einer gemieteten Kutsche malt. So fixiert er zwischen Gerüsten und sich bewegenden Menschenmengen die Bilder von Paris und London, modernen und sich ständig verändernden Städten. Mit einem Stil, der sich an der Fotografie orientiert und die besonderen Schnitte in der Diagonale zeigt; Hinzu kommt der Bezug zur japanischen Kunst, eingefangen in ihrer innovativen Bandbreite. Seine Leinwände sind wie Schnappschüsse, mit immer schnelleren und flüssigeren Pinselstrichen, die die Atmosphäre von Außenräumen, bei bewölktem Himmel oder bei Sonnenuntergang vermitteln; und die der Innenräume, wo die Charaktere zwischen Lichtreflexionen, schillernden Seidenstoffen und Bildschirmen posieren. Vom 24. Februar bis 30. Juni. Was es ist: Es handelt sich um eine umfangreiche Monographie, die dem apulischen Maler gewidmet ist, der zu den berühmtesten „Italiens de Paris“ zählt. Ausgewählt, weil die Phasen der Reise des Künstlers rekonstruiert werden und die Originalität seines Stils hervorgehoben wird.

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